Notstromversorgung

Unter Notstromversorgung versteht man die Bereitstellung elektrischer Energie bei einem Stromausfall – also die Fähigkeit eines Energiesystems, bei Netzstörungen weiterhin Strom zu liefern. Moderne Batteriespeicher mit integrierter Steuerung übernehmen diese Aufgabe automatisch und halten wichtige Verbraucher auch bei Netzausfall in Betrieb.

In landwirtschaftlichen Betrieben spielt die Notstromversorgung eine zentrale Rolle, da viele Anlagen – wie Kühlhäuser, Lüftungssysteme, Melkroboter oder Fütterungseinrichtungen – dauerhaft mit Strom versorgt werden müssen.

Funktionsweise

Bei einer Netzstörung trennt sich das Speichersystem automatisch vom öffentlichen Stromnetz („Inselbetrieb“) und versorgt definierte Verbraucher weiter mit Energie aus dem Speicher. Sobald das Netz wieder stabil ist, schaltet das System automatisch zurück in den Normalbetrieb und lädt die Batterie nach.

Diese automatische Umschaltung erfolgt über einen Wechselrichter mit Speicherfunktion oder ein spezielles Notstrom-Relais. Der gespeicherte Strom steht sofort zur Verfügung, ohne dass ein externer Generator gestartet werden muss – ein klarer Vorteil gegenüber klassischen Dieselaggregaten.

Systemaufbau

Eine moderne Notstromlösung besteht in der Regel aus folgenden Komponenten:

  • Batteriespeicher: Versorgt Verbraucher bei Netzausfall mit gespeicherter Energie.
  • Wechselrichter mit Speicherfunktion: Wandelt Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) und trennt das System automatisch vom Netz.
  • Batterie-Management-System (BMS): Überwacht Spannung, Ladezustand und Temperatur, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
  • Umschaltbox oder Netztrennschalter: Leitet den Strom gezielt an die wichtigsten Verbraucher.

Bei größeren Anlagen kann zusätzlich ein Diesel- oder Biogasmotor als erweiterte Notstromquelle eingebunden werden, um längere Ausfälle abzusichern.

Bedeutung in der Landwirtschaft

In der Landwirtschaft ist eine zuverlässige Notstromversorgung nicht nur eine Komfortfrage, sondern oft betriebsentscheidend. Ein Stromausfall kann empfindliche Produktionsprozesse stören – etwa die Kühlung von Milch, die Belüftung von Ställen oder die Versorgung von Tierhaltungsanlagen.

Durch Kombination von Photovoltaikanlage und Batteriespeicher lässt sich eine nachhaltige, emissionsfreie Notstromversorgung realisieren. Diese Systeme arbeiten leise, automatisch und wartungsarm – ideal für Betriebe, die Wert auf Betriebssicherheit und Nachhaltigkeit legen.

Vorteile einer Notstromversorgung mit Speicher

  • Erhalt der Betriebssicherheit bei Stromausfällen
  • Sofortige Energieverfügbarkeit ohne Anlaufzeit
  • Keine fossilen Brennstoffe notwendig
  • Automatische Umschaltung durch intelligente Steuerung
  • Kombinierbar mit Eigenverbrauchsoptimierung und Netzdienlichkeit

Wirtschaftlichkeit und Förderung

Eine Notstromfunktion erhöht den Nutzen eines Speichersystems erheblich, da sie nicht nur zur Kosteneinsparung, sondern auch zur Betriebssicherheit beiträgt. Förderprogramme von KfW und BAFA unterstützen Speichersysteme, die über Notstrom- oder Ersatzstromfunktion verfügen.

Über farmers-happiness.de können Landwirte geeignete Finanzierungsmodelle und Fördermöglichkeiten für Speicherlösungen mit Notstromfunktion finden.

Fazit

Eine Notstromversorgung mit Batteriespeicher ist die moderne Antwort auf Stromausfälle – leise, effizient und umweltfreundlich. Sie sorgt dafür, dass wichtige Anlagen im Betrieb weiterlaufen, schützt Investitionen und erhöht die Versorgungssicherheit.
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