Ein Wechselrichter mit Speicherfunktion ist ein Gerät, das Photovoltaik-Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umwandelt und gleichzeitig einen Batteriespeicher integriert steuert. Damit kombiniert er zwei zentrale Funktionen moderner Energiesysteme: die Einspeisung von Solarstrom in das Stromnetz oder in den Eigenverbrauch sowie das intelligente Laden und Entladen eines Speichers.
Diese Technologie ist besonders interessant für landwirtschaftliche Betriebe, da sie Investitionskosten reduziert, den Installationsaufwand verringert und den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom maximiert.
Funktionsweise
Der Wechselrichter mit Speicherfunktion übernimmt zwei Aufgaben:
- Umwandlung: Er wandelt den von der Photovoltaikanlage erzeugten Gleichstrom (DC) in netzkonformen Wechselstrom (AC) um.
- Speichersteuerung: Er regelt den Energiefluss zwischen PV-Anlage, Batteriespeicher und Verbrauchern. Überschüssige Energie wird in der Batterie gespeichert, bei Bedarf wieder abgegeben.
Durch die direkte Anbindung der Batterie an die Gleichstromseite des Systems arbeitet ein Wechselrichter mit Speicherfunktion besonders effizient – es handelt sich also um ein DC-gekoppeltes System. Dadurch entfallen doppelte Umwandlungsverluste, die bei AC-Systemen häufig auftreten.
Vorteile
- Höhere Effizienz: Direkte DC-Kopplung minimiert Energieverluste.
- Kosteneinsparung: Ein Gerät ersetzt mehrere Einzelkomponenten (Wechselrichter + Speichersteuerung).
- Platzsparend und einfach zu installieren: Besonders vorteilhaft in landwirtschaftlichen Gebäuden mit begrenztem Technikraum.
- Intelligente Steuerung: Durch integriertes Batterie-Management-System (BMS) und Lastmanagement.
- Förderfähig: Viele Programme unterstützen kombinierte PV-Speicher-Systeme mit hoher Effizienz.
Einsatz in landwirtschaftlichen Energieprojekten
Landwirte profitieren besonders von Wechselrichtern mit Speicherfunktion, wenn sie Strom aus einer Photovoltaikanlage erzeugen und diesen gezielt für eigene Verbraucher wie Kühlhäuser, Lüftungssysteme, Pumpen oder Melkanlagen einsetzen möchten. Der Speicher wird automatisch geladen, wenn Überschüsse vorhanden sind, und entladen, wenn der Strombedarf steigt oder keine Sonne scheint.
Dadurch steigt der Eigenverbrauchsanteil erheblich, und der Strombezug aus dem Netz kann deutlich reduziert werden – ein zentraler Schritt zur Energieautarkie.
Technologische Unterschiede
Es gibt verschiedene Bauarten von Wechselrichtern mit Speicherfunktion:
- Hybrid-Wechselrichter: Kombinieren PV-Umwandlung und Speichersteuerung in einem Gerät – ideal für Neubauten.
- Nachrüst-Wechselrichter: Ergänzen bestehende PV-Anlagen um eine Speicherlösung.
- All-in-One-Systeme: Integrieren zusätzlich Eigenverbrauchsoptimierung und Netzdienlichkeit.
Moderne Geräte kommunizieren zudem mit Energiemanagementsystemen und ermöglichen eine dynamische Steuerung in Echtzeit – z. B. für Peak-Shaving oder Netzentlastung.
Wirtschaftlichkeit und Förderung
Durch die Kombination mehrerer Funktionen in einem Gerät sinken Anschaffungskosten, Installationszeit und Wartungsaufwand. Förderprogramme von KfW und BAFA unterstützen solche Systeme, da sie besonders energieeffizient und netzdienlich arbeiten.
Über farmers-happiness.de können Landwirte individuelle Finanzierungsmodelle für Hybrid-Wechselrichter und Speichersysteme erhalten – abgestimmt auf Betriebsgröße, Verbrauchsprofil und Energieerzeugung.
Fazit
Ein Wechselrichter mit Speicherfunktion vereint Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit.
Er wandelt Solarstrom nicht nur um, sondern nutzt ihn gezielt – intelligent gesteuert, energiesparend und wirtschaftlich vorteilhaft.
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